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Geschichte

  The CVJM Fränkische Schweiz is born.

 


Anfang 2021, als uns die G2- und G3-Regeln in der Gemeindearbeit vor große Herausforderungen stellten und die Landesstellenplanung wie ein drohendes Gespenst über uns schwebte, begann der Austausch zweier engagierter Pfarrer über die Möglichkeiten, Jugendarbeit neu zu denken. Die Landesstellenplanung der Evangelischen Kirche führte zu der Überlegung, dass sich fünf Kirchengemeinden zu einer gemeinsamen Pfarrstelle entwickeln könnten – eine Mammutaufgabe. Schnell stellte sich heraus, dass allen fünf Kirchengemeinden die Jugendarbeit besonders am Herzen liegt. Hier konnte die Vision entstehen, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen. So wurde das Vorreiter-Projekt für die Region ins Leben gerufen, das sich von Wüstenstein über Unterleinleiter, durch Heiligenstadt, nach Aufseß und Brunn erstreckt – um etwas Gemeinsames zu schaffen. Ein CVJM Fränkische Schweiz musste her.

Am 31. Januar 2022 fand eine Sitzung aller Kirchenvorstände der fünf Kirchengemeinden statt – unter Abstandsregeln in der schönen, großen St. Veit-Michaelskirche in Heiligenstadt. Martin Schmied (CVJM-Landesverband) und Wolfgang Stör (CVJM Weißenstadt) machten uns mit den Möglichkeiten und der Vision vertraut, einen CVJM-Missio-Point zu gründen. Was für eine wunderbare Sache könnte hier entstehen! Doch was für eine Aufgabe und Herausforderung, mitten in der Pandemie und der Landesstellenplanung. Auch wenn Veränderungen zunächst erschreckend und nachteilig wirken, bringen sie oft eine große Chance. Einige mutige Menschen ergriffen diese Chance und vertrauten darauf, dass Gott sich kümmern würde. Beständiges Gebet, viele Gespräche und gut investierte Zeit führten schließlich dazu, dass am 15. Oktober 2022 mit 21 Mitgliedern die Satzung des CVJM Fränkische Schweiz unterzeichnet werden konnte. The CVJM Fränkische Schweiz was born.

 

Der frisch eingesetzte Vorstand machte sich sofort ans Werk, den Verein zu entwickeln und zu prägen. Unser Augenmerk lag auf der Gewinnung neuer Mitglieder, und wir bündelten unsere Energie, um bekannter zu werden. Wo immer es möglich war, präsentierten wir den neuen CVJM Fränkische Schweiz mit einem Info-Point. Um hier auch viele Blicke auf uns zu lenken, konnten wir mit Hilfe einer Förderung vom ILE-Zusammenschluss Fränkische Schweiz AKTIV e.V. zwei tolle Pavillons, zwei aufblasbare Stehtische und eine aufblasbare Theke anschaffen. Außerdem organisierten wir verschiedene Aktionen wie Spiele-Nachmittage, Wanderungen und vieles mehr. Doch die Gewinnung neuer Mitglieder gestaltete sich schwieriger als gedacht.


Nach der Corona-Pandemie traf uns eine weitere Herausforderung: die Energiekrise, die auch den CVJM Landesverband erheblich belastete und viel Geld kostete. Deshalb platzte Anfang 2024 die Mitfinanzierung und damit der Traum vom Missio-Point in der Fränkischen Schweiz. Dieser Missio-Point war das große Ziel des Vereins. Und es gab dringenden Bedarf: Wir brauchten jemanden, der sich hauptamtlich um unsere Kinder, Jugendlichen und Familien kümmert. Rückblickend erkennen wir, dass Gott sich mit seinem guten Plan nicht aufhalten ließ. Die engagierte Vorstandschaft entschied sich im März 2024, ein neues Projekt ins Leben zu rufen: KiJuFa – Kinder-, Jugend- und Familienarbeit. Wir hielten an der Vision fest, dass ein hauptamtlicher Mitarbeiter für diese Bereiche verantwortlich sein sollte. Ein Flyer wurde erstellt, und ein Spenderkreis musste gefunden werden, um das nötige Geld für den hauptamtlichen Mitarbeiter aufzubringen. Dieser Plan erntete zunächst viele skeptische Blicke und auch das ein oder andere spöttische Lachen. Doch kurz darauf gab es sogar ein Ehepaar, das sich die mögliche Stelle des Jugendreferenten beim CVJM Fränkische Schweiz anschauen wollte. Leider erhielten sie nicht den Ruf in die Fränkische Schweiz, und der Spenderkreis, der eine Vollzeitstelle finanzieren konnte, schien noch weit entfernt. Aber wenn Gott einen Plan hat, wer oder was sollte ihn aufhalten? Bereits Ende 2023 begann Gott im Verborgenen, eine Familie aus Heiligenstadt auf einen neuen Lebensweg vorzubereiten. Diese Neuausrichtung führte auf faszinierende Weise dazu, dass Patrick Blume – ein Mann, der schon über 20 Jahre ehrenamtlich in der Kirchengemeinde Heiligenstadt tätig war – von außen für die Vollzeitstelle des Jugendreferenten beim CVJM Fränkische Schweiz vorgeschlagen wurde. Gott hatte Familie Blume so gut vorbereitet, dass sie bereit waren, diesen Weg zu gehen. Im Juni 2024 folgte schließlich die Bewerbung von Patrick Blume für die Stelle des Jugendreferenten beim CVJM Fränkische Schweiz. Der Vorstand entschied sich schnell und klar, diesen Weg mit Patrick Blume zu gehen. Es folgte eine neue Welle der Begeisterung und des Engagements: Wir starteten mit voller Kraft, um Menschen zu gewinnen, die sich finanziell in die Jugendarbeit der Fränkischen Schweiz investieren wollten – nun mit einem konkreten Plan. Patrick Blume, ein ehrenamtlicher Mitarbeiter aus den eigenen Reihen, konnte nun in Vollzeit die Verantwortung für die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit übernehmen. Und dann – ein wahres Wunder! Schon Ende Juli zeichnete sich ab, dass sich tatsächlich ein Spenderkreis für die nächsten fünf Jahre aufbauen ließ, der die Vollzeitstelle finanzieren konnte. So konnte Patrick Blume seinen bisherigen Job kündigen und bereits zum 1. Oktober 2024 seine neue Stelle als Jugendreferent beim CVJM Fränkische Schweiz antreten.

Die Fränkische Schweiz bekam, trotz eines erst 2 Jahre alten und nur 37 Mitglieder starken CVJM, ihren eigenen Vollzeit-Jugendreferenten. Wir sind überzeugt, dass dies ein echtes Geschenk Gottes ist – und ein Gründungswunder, das trotz all den Herausforderungen und Hindernissen so möglich war.

Unser neuer Jugendreferent konnte sofort durchstarten. In den ersten zwei Monaten fanden bereits zahlreiche Aktionen statt, und es gab erste wichtige Vernetzungen. Der Anfang ist gemacht, und wir sind gespannt, was noch alles folgen wird.